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22.07.2017 - 23.07.2017
Wieder einmal machten wir uns viel zu früh am Samstagmorgen auf in Richtung Allgäu. Nach einem kleinen Stopp bei der Jubi in Bad Hindelang ging es direkt weiter nach Oberjoch zum Salewaklettersteig. Da wir den Tag etwas gemütlicher anfangen wollten, nahmen wir für die ersten paar Höhenmeter den Sessellift, der im Sommer gemächlich im Schneckentempo den Berg hinaufkriecht.
Oben angekommen waren es noch ca. 20 Minuten Zustieg und wir konnten in den Klettersteig einsteigen. Da eine größere Gruppe vor uns war, ging es ganz gemütlich voran und man hatte die Möglichkeit, die traumhafte Aussicht bei strahlendem Sonnenschein zu genießen. Nach dem ersten größeren Stück vom Salewasteig belohnten wir uns am Gipfel mit einer Brotzeit. Es wurde deutlich, wer die bessere Kondition hatte und bei wem noch etwas Trainingsbedarf bestand. Nach der Pause teilte sich unsere Gruppe. Der Teil, der noch nicht ausgelastet war, ging den zweiten Abschnitt des Klettersteiges. Die anderen machten noch etwas Pause und stießen dann über den Wanderweg wieder zu uns. Wir gingen ein gutes Stück auf dem Grat zusammen weiter, bis sich unsere Wege wieder trennten. Bei manchen ließ die Motivation dann doch nach oder das Knie zwickte. Da wir unbedingt den ganzen Weg gehen wollten, drehten die anderen wieder um und nahmen die gemütlichere Variante, den kriechenden Lift. So viel schneller waren sie damit aber doch nicht. Ziemlich zeitgleich erreichten wir wieder den Parkplatz. Die einen mehr, die anderen weniger durchgeschwitzt. Wir waren uns jedoch einig: bei den warmen Temperaturen musste noch eine Abkühlung im Moorbad sein.
Gut erfrischt kamen wir schließlich in der Jugendbildungsstätte an. Dort wartete schon das Abendessen auf uns. Hungrig muss hier keiner ins Bett gehen. Gut gesättigt verbrachten wir den restlichen Abend noch mit Kartenspielen auf der Terrasse, bis wir schließlich nicht all zu spät ins Bett fielen.
In der Nacht gab es ein ziemlich heftiges Gewitter, so dass am nächsten Morgen nicht nur unsere ganzen Badesachen nasser waren, als wir sie zum Trocknen aufgehängt hatten. Gleich kam auch der Anruf von unserem Canyoning-Guide: die Strazlachklamm hat Hochwasser, wir können die Tour nicht machen. Wir waren erst mal alle ziemlich enttäuscht. Doch so einfach ließ unser Guide nicht locker. Er fuhr noch zwei alternative Möglichkeiten ab und prüfte diese. Schließlich konnten wir doch noch eine Canyoning Tour machen. Der Tag war gerettet!
Angekommen am Parkplatz quälten wir uns in die Neoprenanzüge und schon ging es los. Gut 20 Minuten waren wir zu Fuß unterwegs, bis der Ausgangspunkt erreicht war. Wir wurden ausführlich eingewiesen und kurz darauf standen wir schon am ersten Sprung. Abseilen, Rutschen und Springen, so ging das die ganze Zeit weiter. War es etwas zu leicht, wurde einfach eine Aufgabe gestellt, die die ganze Angelegenheit interessanter machen sollte. Das gelang auch ziemlich gut.
Viel zu schnell waren wir wieder am Parkplatz und uns bestand die schwierigste Aufgabe bevor: aus dem Neoprenanzug wieder heraus zu kommen. Mit etwas Hilfe schaffte das am Ende doch jeder und wir traten erschöpft aber glücklich den Heimweg an.
Nina